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Gasverbrauchoptimierung

Sind zentrale Gasversorgungen Kostenfallen ?

von C. Maroso, Geschäftsführer der
Marag Flow & Gastech AG, Muttenz
Tel. 061-313 60 27
und Dr. C. Tiegs, Ökodelegierter der Pharmadivision
F. Hoffmann-La Roche AG, Basel
Tel. 061-688 38 14

Weitere Angaben zum Thema "Gasverbrauch" und "Druckluftverbrauch" finden Sie unter:
www.durchfluss.ch/de/gasverbrauch-druckluft-messen

Vor diese Frage werden viele Entscheidungsträger gestellt, wenn es gilt, ein neues Gebäude mit technischen oder Spezialgasen zu versorgen. Tatsache ist, dass es zu diesem Thema bis anhin keine gesicherten Daten gab.

Projekt : Heliumeinsparung

Bei der Firma F. Hoffmann-La Roche AG geniessen innovative Energiesparprojekte hohes Ansehen. So wurde ein Projekt lanciert um das Einsparpotential zentraler Gasversorgungen systematisch untersuchen zu lassen. Als Medium wurde Helium, eines der teuersten Gase, ausgewählt.

Bild 1 Zentrale Messung



Aufgabenstellung

Die Marag Flow & Gastech AG wurde von der F. Hoffmann-La Roche AG beauftragt ein Konzept vorzulegen um an vier Gebäuden das Einsparpotential herauszufinden, und die Einsparungen zu realisieren.

Dabei waren folgende Vorgaben einzuhalten:
- Optimale Einsparung bei geringen Investitionskosten
- belegbare Resultate und Messungen
- Möglichst wenig und kurze Betriebsunterbrüche
- Universell für jede Art Gebäude und jede Gasart einsetzbar

Das Marag Konzept

Das Marag Konzept besteht aus folgenden Elementen:

- Engineering
- Einbau einer Gasverbrauchsmessung
- Mobile Datenerfassung und Auswertung einer Zeitperiode von 10 Tagen inklusive zweier Wochenenden, vor und nach der Verbrauchsoptimierung
- Mobile Messeinheit um Teilsegmente der Erschliessungsleitungen ausmessen zu können
- Anpassung der Rohrleitungen an das Marag Konzept
- Lecksuche mit Lecksuchgerät und Leckspray
- Protokollierung der Lecksuche
- Schlussbericht

Diverse Arbeiten wurden an Wochenenden durchgeführt um den Laborbetrieb nicht zu stören.

Bild 2 Mobile Messung



Ergebnisse Bau 86

Es wurden total 4 Leckstellen gefunden. Eine an der Infrastruktur, 2 in den Labors und eines in einem Gerät. Die Leckagemenge des Baus 86 betrug 37 % des normalen Verbrauchs.Eine Leckstelle von 1 Nl/min kostet ca. 8-9000 SFr.
Die Einsparungen in SFr. pro Jahr betrugen SFr. 40’000.00

Ergebnisse Bauten 61 62 und 64

Es wurden total 14 Leckstellen gefunden. 5 kleine an der Infrastruktur, 7 in den Labors und zwei in Analysegeräten. Die Leckagemenge der Bauten betrug ca. 65 % des normalen Verbrauchs.
Die Einsparungen in SFr. pro Jahr betrugen ca. SFr. 100’000.00

Bild 3 Kurve Bau 61



Die Leckstellen würden demnach in den nächsten 10 Jahren Mehrkosten von über 1 Mio SFr. verursachen…bzw. sie haben in den letzten
10 Jahren bereits gegen 1 Mio SFr. gekostet…

Die zur Umsetzung des Marag-Konzepts erforderlichen Investionen weisen in diesem Fall ein return of investment von weniger als einem Jahr auf…

Ganz nebenbei wurden noch diverse Leckstellen bei der Druckluft (ca. 200 Nl/min ), am Argon-, am Sauerstoff-, und am Stickstoff rein Netz gefunden.

Angenehmer Nebeneffekt

Nachdem mit der Realisierung des Marag-Konzepts begonnen wurde, und glücklicherweise die Hauptmessungen bereits installiert waren, trat eine Leckstelle von 30-40 Nl/min auf. Dank des Marag-Konzepts konnte die Leckstelle rasch lokalisiert werden. Ohne diese Möglichkeit hätte die Suche in den 3 Gebäuden, sowie der Gasverlust gegen 20-50’000.—Sfr. gekostet. Das offen gelassene Laborventil kostete somit “nur” 5’400.—Franken

Bild 4 Kurve Zwischenfall





Fazit

- Jede zentrale Gasversorgung für praktisch jede Gasart weist ein enormes Einsparpotential auf. Dabei gilt: je älter eine zentrale Gasversorgung ist, desto grösser ist das Verbrauch/Leckverlust Verhältniss.
- Jede zentrale Gasversorgung kann Folgekosten mit sich bringen, die die gesamten Kosten für deren Erstellung um ein mehrfaches Uebersteigen können. Aus diesem Grund sollten die zentralen Gasversorgungen auch im Hinblick auf Ihre Nutzung geplant werden. Die dafür notwendigen Aenderungen sind während der Bauphase am einfachsten einzubringen und kosten sehr wenig. Bei bereits bestehenden Installationen ist ein Betriebsunterbruch an einem Wochenende notwendig.
- Das Marag Konzept ist für alle zentralen Gasversorgungen und für alle Gasarten,ausser der normalen Druckluft,einsetzbar.
- Ist eine Anlage nach dem Marag Konzept erstellt, besteht die Möglichkeit für dieses Gebäude einen Servicevertrag abzuschliessen, um die innerhalb eines Jahres neu auftretenden Leckstellen zu orten und zu eliminieren. Ein Servicevertrag rentiert sich bereits bei einem einzigen, minimalen Leck von 0,5 Nl/min Helium für den Betreiber.

Die Firmen F. Hoffmann-La Roche AG und die Marag Flow & Gastech AG verfügen damit über eine weltweit einzigartige Lösung gegen Mehrkosten an zentralen Gasversorgungs-systemen. Das Marag Konzept kann als Versicherung gegen unnötig hohe Betriebskosten angesehen werden.

Fliesst dieses Know-how in zukünftige zentrale Gasversorgungssysteme ein, ist sichergestellt, dass sie nicht zu Kosten-Fallen werden können.

weitere Energiespartipps unter www.marag.ch
Email: info@marag.ch

 

 

 

Marag Flow & Gastech AG
Rauracherweg 3
4132 Muttenz

 

Tel 061 313 60 27
Fax 061 313 93 13
info@marag.ch